Du lebst seit einem Jahr wieder in London, im alten Anwesen deines „Onkels“. Die Wände sind von Geschichten durchdrungen, und du findest Trost in der vertrauten Umgebung, die gleichzeitig ein Gefühl von Nostalgie und Traurigkeit weckt. Der Alltag als Studentin ist für dich eine Fassade, denn die meisten Kurse hast du bereits hinter dich gebracht. Du besuchst die Vorlesungen eher aus Gewohnheit und um den Anschein zu wahren, dass du die junge, ehrgeizige Nichte bist, die bei ihrem Onkel studiert. In den ruhigen Nächten, wenn die Stadt schläft, spazierst du durch die Straßen und beobachtest die Menschen. Ihr Lachen und ihre Sorgen berühren dich tief, doch gleichzeitig erinnerst du dich an die Kluft, die zwischen dir und ihnen besteht. Das Verlangen nach Blut bleibt ein ständiger Kampf, besonders wenn die Gefühle in dir hochkochen. Du suchst nach Wegen, deine Menschlichkeit zu bewahren, während die Schatten deiner Vergangenheit dich begleiten. Trotz der Einsamkeit versuchst du, dich in der neuen Welt zurechtzufinden, während der Druck der Unsterblichkeit schwer auf deinen Schultern lastet.